Diese Stadt ist ein echtes Juwel und ich glaube, dass sie eine der schönsten in Mähren ist, wenn nicht die überhaupt schönste. Wahrscheinlich auch eine der meistbesuchten, zumindest war sie mit Touristen überfüllt, die alle mögliche Sprachen gesprochen haben, neben Slowakisch und Polnisch, habe ich Englisch und auch ein bisschen Deutsch gehört, ich fürchte also, das die Schönheit von Mikulov (der deutsche Name dieser Stadt heißt Nikolsburg) bereits allgemein bekannt wurde. Eine Unmenge Hotels und Pensionen, die die Stadt im Überschuss besitzt, sind in der Sommersaison voll ausgelastet. Zahlreiche Restaurants und Vinotheken sind auch voll.
Schade um die Raserei, aber die Stadt verdient das Interesse der Besucher.
Mikulov ist seit dem frühen Mittelalter bekannt, der erste bekannte Besitzer war der Graf Wilhelm von Dürnholz. Er erhielt die Stadt im Jahr 1185 für seine Verdienste in der Schlacht bei Lodenice, wo sich das letzte Mal in der Geschichte in einem furchtbaren Gemetzel mit 4000 Toten Tschechen von Böhmen den Landsleuten von Mähren gegenüber standen. Wo zwei gestritten haben, hat der dritte zu lachen gehabt, Mikulov erhielt ein Österreicher. Und so ging es auch weiter. Im Jahr 1249 schenkte der damalige tschechische Thronfolger Premysl Ottakar die Stadt Heinrich von Liechtenstein. Woher die Liechtensteiner stammen, ist für mich bereits seit Jahren ein Rätsel. Eine Familie dieses Namens hatte ihre Stammburg in Frauenburg nahe Unzmarkt in der Obersteiermark. Sie waren eine sehr bedeutende Familie, das Oberhaupt des Stammes, der bekannte Minnesänger Ulrich von Liechtenstein, war im Jahr 1260 Sprecher des steierischen Adels – damals huldigten die steierischen Adeligen Premysl Ottakar als ihrem König, Herzog und Herrscher. Das Schenkungsjahr 1249 ist aber aus dieser Sicht suspekt. Es hat zwar eine bestimmte Logik, weil in diesem Jahr Premysl Ottakar die Erbin der österreichischen Ländern, Margarete von Babemberg, heiratete. Der Bräutigam war 19 Jahre alt, die Brau war über fünfzig, aber es ging um Besitz, nicht um die Liebe. Premysl ließ sich später von seiner Frau scheiden, als er richtig erkannte, dass er mit ihr keinen Thronfolger zeugen konnte. Die Abstammung von Heinrich von Liechtenstein wird in der Umgebung von Mödling in Niederösterreich vermutet, vielleicht gab es also doch zwei Familien mit dem gleichen Namen, obwohl mir dieser Gedanke gar nicht gefällt. Die Liechtensteiner kamen also in Rahmen dieser Vermählung im Jahr 1249 zu ihrem Glück, neben Mikulov erhielten sie damals auch Feldberg (Valtice), das damals in Niederösterreich lag (an die Tschechoslowakei wurde Feldberg nur in Rahmen der Verträgen von Trianon im Jahr 1920 angeschlossen).
Ehrlich gesagt, kümmerten sich die Liechtensteiner um Mikulov nicht gerade gut, das Zentrum ihres Interesses war in Feldberg. Mikulov hatte das ganze Mittelalter nur Palisaden aus Holz und die Stadt selbst war sehr klein – sie hat dem heutigen Stadtzentrum entsprochen. Als sie im 16. Jahrhundert endlich eine Steinmauer bekam, umgab diese eigentlich nur das Schloss, den Haupt- und den Kirchenplatz. Die Stadt hatte zwei Tore, das Obere Tor im oberen Teil des heutigen Kirchenplatzes, wohin man heute von der Straße Brnenska, Palavska und Ceska kommen könnte und das Untere Tor am unteren Ende des heutigen Hauptplatzes.
Die Liechtensteiner gingen mit ihrem Besitz und Finanzen nicht wirklich behutsam um und häuften große Schulden an. Im Jahr 1560 verkauften sie Mikulov dem ungarischen Adelingen Laszlo Kerecsenyi und die glückliche Stunde für die Stadt schlug im Jahr 1572, als Adam von Dietrichstein die Stadt vom Kaiser Maximilian II. erhielt. Mit dieser Familie sollte die Geschichte der Stadt bis zum Jahr 1945 verbunden sein.
Die Dietrichsteiner waren eine alte Adelsfamilie, die ihre Beziehung zum kaiserlichen Hof sehr sorgsam zu pflegen wusste. Adams Vater Sigismund gelang ein Meisterstück. Der alternde Kaiser Maximilian I. betraute ihn mit diplomatischen Verhandlungen bezüglich der Verbindung der Habsburger mit Jagellonen, die damals tschechische und ungarische Könige waren. Sigismund gelang es, eine seltsame Hochzeit zu organisieren. Der Erbe des tschechischen und ungarischen Königsreiches Ludwig heiratete die habsburgische Prinzessin Maria. Ein größeres Problem war, wer die tschechische Prinzessin Anna heiraten sollte. Der alte Kaiser (alt für damalige Zeit, er hatte 56 Jahre auf dem Buckel) lehnte die Hand der dreizehnjährigen Braut mit den Worten „wenn man einen alten Mann loswerden will, gibt ihm eine junge Frau) ab. Sigismund vereinbarte dann die Vermählung mit einem der Enkelsöhne des Kaisers, allerdings war bei der Hochzeit noch nicht klar, mit welchem – sollte es Karl oder Ferdinand sein? Der Bräutigam wurde also vor dem Altar vom Kaiser persönlich vertreten und in der Hochzeiturkunde wurde eine leere Stelle belassen, wo der Name des Gatten später eingeschrieben wurde. Es war letztendlich Ferdinand und die Ehe war sehr glücklich. Es entsprossen ihr fünfzehn Kinder. Sigismund von Dietrichstein nutzte die Versammlung der gekrönten Köpfe, um all diese Honoration zu seiner eigenen Hochzeit mit Barbara von Rottal einzuladen. Diese berühmte Szene wurde in einem Bild verewigt, das man heutzutage in der Galerie in Mikulov sehen kann. Der Kaiser hat es natürlich nicht versäumt, den treuen Diener zu belohnen und machte ihn zum steierischen Hauptmann, dieses Amt besaß dann Sigismund bis zum Jahr 1533.
Sigismunds Sohn Adam war gleich wie der Vater ein Diplomat, er verbrachte der Großteil seiner diplomatischen Tätigkeit als kaiserlicher Hofmeister in Madrid. Die Gattin des Kaisers Maximilian II. Marie traute nämlich ihrem Mann, der ungesunde Sympathie für den Protestantismus zeigte, nicht und sie erzwang, dass die zwei ältesten Söhne Rudolf und Ernst zur Erziehung nach Spanien geschickt worden sind und gerade Adam von Dietrichstein vor Ort auf sie aufpassen sollte. Gerade für diese Verdienste erhielt Adam im Jahr 1572, als er noch in Madrid weilte, Mikulov. Der Aufenthalt in Spanien sollte noch weitreichende Nachwirkungen zeigen. Dort wurden Adam nämlich sechs Kinder geboren und eines davon war Franz von Dietrichstein. Mit seiner Person ist Mikulov eng verbunden. Er bestimmte den heutigen Charakter der Stadt.
Franz, geboren im Jahr 1570, war als der dritte Sohn von Adam für die kirchliche Laufbahn prädestiniert. Er studierte zuerst bei Jesuiten in Prag und danach in Rom. Ein kleiner, ansehnlicher und ungemein intelligenter Mann weckte Interesse bei Kardinal Aldobrandini, dem späteren Papst Klement VIII. Der größte Eindruck machte auf den jungen Mann der fanatische Filippo Neri, er lernte in Rom auch den Gründer des Ordens der Piaristen Joseph Calasanz kennen. Im Jahr 1599 wurde er im Alter von nur 29 Jahren zum Erzbischof von Olmütz ernannt, im gleichen Jahr wurde ihm eine Auszeichnung zugeteilt, als er nach Graz eingeladen wurde, um hier den Herzog Ferdinand (den späteren Kaiser Ferdinand II.) mit seiner Braut Anna von Bayern zu trauen. Ferdinands Mutter Maria traute nämlich keinem steierischen Priester und glaubte, sie wären alle mit dem Gift des Protestantismus angesteckt. Ein Erzbischof, geboren in Madrid und erzogen in Rom, war der einzige, zu dem sie genug Vertrauen hatte.
Unter der Herrschaft des mächtigen und reichen Herrn schlug für Mikulov seine Sternstunde. Dietrichstein lud in die Stadt italienische Architekten, die nicht nur das Schloss bauten, sondern die ganze Stadt wurde als eine ästhetische Ergänzung des Sitzes des Kardinals gebaut. Auch heute noch bildet sie also eine homogene Einheit, es gibt hier ein Phänomen der Durchsicht in die Landschaft und der gebogenen Straßen, die den Horizont verkürzen, ein typisches Phänomen des italienischen Manierismus, genannt „scorcio“, das sonst nirgends in Mähren oder Böhmen zu finden ist. Der Kardinal ließ auch das Kloster der Kapuziner mit der Kirche des heiligen Laurentius bauen, vor der Stadt dann das Kloster der Piaristen um die Kirche des heiligen Johannes der Täufers, eine Pilgerkapelle nach dem Muster der „Santa casa“ im italienischen Loreto. Das Schloss wurde mit Theater, Ballsaal und einem Garten auf einer Terrasse ergänzt. Der Garten wurde dann mit italienischen Bäumen und Büschen und Fontänen ergänzt, an die dann Lustgarten und Lustschlösschen angeschlossen wurden. Usw. usw.
Zu diesem Wohlstand führte aber kein direkter Weg. In der Zeit des Aufstandes der tschechischen Stände war der Kardinal logischerweise auf der kaiserlichen Seite, er wurde aus dem Land verwiesen und seine Besitzungen wurden konfisziert. Im Jahr 1619 wurde Mikulov sogar von den Aufständischen unter der Führung von Ladislav Velen von Zierotin erobert. Nach der Schlacht auf dem Weißen Berg wendete sich aber der Blatt zugunsten des Kardinals.
Nicht umsonst schmückt die Büste des Kardinals nicht nur den Schlosshof, aber auch den Balkon in der Kirche des heiligen Wenzels. An der Mauer des Schlosses hängt eine große Gedenktafel. Persönlich ist mir der Kardinal nicht wirklich sympathisch. Er machte als ein treuer Diener des Kaisers eine riesige Karriere, er wurde sogar zum „Protector Germaniae“ – das war das höchste kirchliche Amt nördlich der Alpen – allerdings musste als einziger in der Geschichte von diesem Amt im Jahr 1636 zurücktreten und diese Demütigung hat er nicht überlebt. Im Jahr 1619 war er bereit, während des politischen Umsturzes in Brünn vor den Aufständischen auf dem Boden zu kriechen und ihnen Beine zu umarmen, weil sie ihm drohten, ihn schön „auf die tschechische Art“ aus dem Fenster zu schmeißen. Er versprach, dass er auf alle seine Ämter verzichten, das Land verlassen und selbst zu einem Pilger würde. Natürlich hat er keins seiner Versprechen eingelöst, nach dem Weißen Berg kehrte er zurück und setzte eine brutale Rekatholisierung „seines Mährens“ fort. Obwohl er versuchte, das Land vor den größten Repressionen zu schützen, es lag ihm an der Prosperität des Landes, das er verwalten sollte. Für Mikulov war aber dieser Herr ein wahrer Segen.
Dem Kardinal verdanken wir also das monumentale Schloss, gebaut im Stil des Manierismus, seit dieser Zeit aber mehrmals umgebaut, besonders nach einem Brand im Jahr 1719 und auch im Jahr 1945 brannte es bis auf die Grundmauern nieder. Ob es von den sich rückziehenden Deutschen oder von den siegenden Russen angezündet wurde, wird man wahrscheinlich niemals erfahren. Die Renovierungsarbeiten dauerten sehr lang, und weil ein Großteil des Inventar zugrunde gegangen war, orientiert sich die Ausstellung im Schloss in erster Linie an der Gallerie der Familie Dietrichstein, die durch eine Ausstellung über die Entwicklung des Lebensstils von der Gotik bis zum Biedermaier ergänzt wurde. Trotzdem zahlt sich der Besuch aus. Imposant ist die Bibliothek, die besonders Bücher aus dem Bestand des Gymnasiums der Piaristen besitzt. Auch diese Schule wurde vom Kardinal Franz gegründet. Er kannte persönlich den Gründer des Ordens Joseph Calasanz. Die Idee des Ordens musste ihm gefallen haben. Der Orden bot armen Burschen die Bildung, die sie sich sonst nicht leisten konnten. Sie bekamen sie – mit der entsprechenden ideologischen Ergänzung – also einer Hirnwäsche mit katholischem Glauben in der rigorosen Form. Trotzdem produzierte die Schule in Mikulov eine Reihe hervorragender Absolventen, der bekannteste von ihnen war wahrscheinlich der weltberühmte Anatom Johann Evangelist Purkyne. Seine Gedenktafel ist an der Mauer des ehemaligen Klosters in der Kirche des heiligen Johannes des Täufers zu lesen.
Im Schloss kann man auch das Zimmer besuchen, in dem Napoleon nach der siegreichen Schlacht bei Austerlitz wohnte. Er wollte mit seinen geschlagenen Gegner den Frieden gerade in Mikulov schließen, aber eine Epidemie, die in seiner Armee plötzlich ausgebrochen ist, zwang ihn, die Stadt zu verlassen und der Frieden wurde dann im nahegelegenen Preßburg (Bratislava) unterschrieben. Mikulov behagte fremden Armeen nie wirklich. Im Jahr 1866 starben hier 200 Soldaten der siegreichen preußischen Armee an Cholera. Sie haben in Mikulov einen eigenen Friedhof – es handelte sich doch letztendlich um Protestanten.
Der Kardinal gründete auch in der Kirche der Heiligen Anna am unteren Ende des Kirchenplatzes die Gruft der Familie Dietrichstein. Ursprünglich ließ er diese Kirche als eine Pilgerstätte bauen, wo die Pilger die schwarze loretanische Madonna verehrten. Die Kirche brannte aber im Jahr 1784 bis auf die Grundmauer ab, und dient seitdem nur als die Grabstätte der Familie. Die Führungen durch die Gruft dauern 40 Minuten, ohne Führung gibt es keine Besuchsmöglichkeit. Die Statue der Madonna wurde nach dem Brand in die Kirche des heiligen Wenzel gebracht, die jetzt, inklusiv ihres Turmes im Stil der Renaissance, rekonstruiert wurde. Der Blick auf die Kirche von der Pavlovskastraße mit dem Schloss im Hintergrund ist atemberaubend.
Die Gruft erhielt die Erbin der Familie Mercedes Dietrichstein vom Gericht als Besitz zugesprochen, die Gerichtprozesse über den Besitz der Familie sind damit aber noch lange nicht zu Ende.
Zu Ende sind auch die Spuren des Kardinals Franz noch nicht. Auf dem ehemaligen Tanzberg ließ er die Kapelle des heiligen Sebastians nach dem Vorbild der Kirche des heiligen Petrus im Vatikan sowie auch die Kapelle des Heiligen Grabes nach dem Vorbild aus Jerusalem errichten. Zu den Kapellen führt ein Kreuzweg mit 17 Stationen. Man muss, zuerst durch Wald und dann auf einem Pfad im Kalkstein zweihundert Höhenmeter überwinden, um einen wunderschönen Blick über die Stadt zu genießen. Besonders bei Sonnenuntergang ist es ein unvergessliches Erlebnis. Den Tanzberg ließ der Kardinal natürlich umbenennen, jetzt heißt er der Heilige Berg. Von seinem Gipfel kann man Valtice und Breclav bis zu den Niederen Karpaten und weit bis nach Österreich sehen.
Was nicht einmal der Kardinal beeinflussen konnte, war die Anwesenheit einer starken jüdischen Gemeinde in der Stadt. Seit dem Jahr 1420, als Juden drastisch vom Herzog Albrecht aus Wien vertrieben wurden (es wurden dabei um die 400 Menschen verbrannt), ließen sie sich in Mikulov nieder und bildeten hier die bedeutendste jüdische Gemeinde in Mähren. Hier hatte auch der Landesrabbi seinen Sitz, seit dem sechzehnten Jahrhundert tagte hier das jüdische Parlament. In den Jahren 1553 – 1573 hatte der berühmte Rabbi Löw das Amt des Landesrabbis inne. Derjenige, der später den Golem in Prag baute und nach dem sogar eine Straße in der Altstadt von Jerusalem benannt wurde. Seine mährische Karriere ist weniger bekannt, es erinnert an sie eine Ausstelllung in der Synagoge und eine Gedenktafel an der Zeremoniehalle des jüdischen Friedhofes.
Dieser ist riesig, er nimmt eine zwei Hektar große Fläche ein und es gibt hier Hunderte Grabsteine, besonders die der bedeutenden Rabbiner, der Mitglieder der Unternehmerfamilie Teltscher oder der Eltern von Sir Frank Lampl, des Generaldirektors der britischen Firma Bovis, einer der größten Bauunternehmens auf der Welt. Nach einer Volkszählung lebten im Jahr 1836 3520 Juden in Mikulov, was 42% der Stadtbevölkerung war. Ein Anfang vom Ende war der Bau der Eisenbahn, die von Brünn über Breclav nach Wien führte, die aber Mikulov abseits liegen ließ. Und dann kamen die Nazis. Mit ihnen hat sich der letzte Dietrichstein namens Alexander kompromittiert. Er war zwar kein Mitglied der NSDAP, dafür aber der Sudetendeutschenpartei und fühlte sich immer als Deutscher. Er floh gleich noch im Jahre 1945 nach Argentinien, angeblich aus der Liebe zu seiner Auserwählten, die dort lebte, seine Flucht weckte aber natürlich den Verdacht, dass er etwas zu befürchten hatte. Der Besitz der Familie Dietrichstein wurde aufgrund der Benesdekrete konfisziert und die Erbin der Familie, Mercedes Dietrichstein, wie ich schon geschrieben habe, kämpft jetzt um den Besitz mit der Tschechischen Republik vor Gericht. An die Juden erinnert neben dem Friedhof und der Synagoge eine Menge wertvoller historischen Andenken. Es gibt hier eine Ausstellung „Rabbi Löw und das jüdische Bildwesen in Mähren“ und das jüdische Bad – Mikva.
Einen schönen Blick gibt es von „Kozi Hradek“. Der Trum gehörte einmal zur Stadtbefestigung, seit dem sechzehnten Jahrhundert auch mit einer Kanonenbatterie, aber aufpassen! Geöffnet für die Besucher ist der Turm nur, wenn dort eine Fahne weht. Also bevor Sie zum steilen Berg aufbrechen, schauen Sie gut hin!
In der Nähe der Stadt liegt das Gebirge Palava, eine Tropfsteinhöhle „Na Turoldu“, Archeopark in Pavlov mit einem Museum der Mammutenjäger, im nahen Dorf Kletnice dann Cafe Farad, wo jedes Zimmer eine andere Farbe und einen anderen Duft von Lavendel bis zu Marillen hat, man kann wählen, worauf gerade Lust hat.
Übrigens in Mikulov und seiner Umgebung wurden sogar zwei österreichische Präsidenten geboren. Direkt in der Stadt im Jahr 1890 Adolf Schärf und bereits im Jahr 1870 in nahem Untertamowitz (Dolni Vestonice) Karl Renner.
Mikulov hat viel zu bieten. Aus dem modernen Angebot gibt es hier die herrliche Galerie „Zavodny“ oder die Statue des „Hängenden“ auf dem Hauptplatz von David Černý, eine Reihe guter Restaurante und Pensionen. Ich kann das Hotel Tempel in der Husstrasse nennen, wo österreichische Gäste, die ich hingeführt habe, nicht genug von den Köstlichkeiten bekommen konnten und der Hasenrücken, den ich dort gegessen habe, war absolut fantastisch. Sollten Sie Lust auf koscheres Essen haben, finden Sie in der Husstrasse ein jüdisches Restaurant Tanzberg. Aber es gibt hier das Restaurant Aquarium in der Pavlovskastrasse, eine Menge Vinotheken und wenn Sie wirklich einen märchenhaften Platz kennenlernen möchten, dann fahren Sie nach Valtice und dann weiter in Richtung Katzelsdorf. Einen halben Kilometer vor der österreichischen Grenze steht auf einem kleinen Hügel das Weingut Obelisk. Ein modernes Gebäude mit faszinierendem Blick auf Valtice und Mikulov am Horizont, wo die Sonne untergeht. Besseres Ambiente für Promotionen, Hochzeiten oder andere Veranstaltungen gibt es gar nicht. Inklusiv eines hilfsbereiten und zuvorkommendes Personals.
Ungefähr zehn Kilometer von Mikulov nach Norden am Ufer des Stausees gibt es die Therme in Musov. Das nur für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielen sollte.
Haben Sie Lust auf einen Besuch im Mikulov bekommen? Weit ist es nicht, nur 1 Kilometer hinter der österreichischen Grenze, zehn Kilometer von Poysdorf entfernt. In diesem Fall aber beeilen Sie sich mit der Reservierung, die Stadt ist in der Hochsaison hoffnungslos ausgebucht.
Vielen Dank für diese ausgezeichnete Zusammenfassung der Geschichte Nikolsburgs/Mikulovs
Danke! Waren Sie schon dort? Ein wunderschönes Städtchen.
Já si právě ráda počtu i v němčině! Např. středověké historické romány, ale taky třeba cestopisy a průvodce, zejména týkající se Rakouska – Vídeň, Wachau, Neusiedler See, Donauradweg… Šárka
Takže můžu doporučit mé italské cestopisy? Jsou v kategorii “Artikel in deutsch” – druhá zleva.
Už je mám přečtené 🙂
Sehr schön und interessant geschrieben!
Mikulov znám jen letmo, když jsme jím projížděli do Rakouska a dál do Itálie. Je tam krásný hotel s restaurací, kam jsme se vždy stavovali na jídlo. A z restaurace je nádherný výhled přímo na zámek. V něm jsem se však ještě nikdy nebyla podivat. Což je určitě škoda a mám tak co dohánět. Díky za zajímavý tip. Šárka z Nového Jičína.
Těší mě, že se vám článek líbil, existuje ostatně i v české verzi, dával jsem ho na web někdy na podzim. Já Mikulov miluji, letos jsem ho v rámci svatby mého syna a rešerže pro můj nový román ještě o něco lépe poznal a je to opravdu místo, které se vyplatí navštívit.