Die Stadt Perugia steht auf einem Berg. Auf einem hohen Berg. Als sie einmal auf einem Hügel mitten in der umbrischen Hochebene von Etruskern gegründet worden ist, wollten die Bewohner durch diese Lage jeden unerwünschten Besucher offensichtlich abschrecken. Was in unserem Fall beinahe geklappt hätte. Vom Hotel „Wine and Jazz“ führte ein steiler Weg bergauf in die Stadt, zuerst zwischen den Häusern, dann durch die Stadtmauer und danach weiter steil hinauf zwischen Trattorien, Osterien und Bars, die uns zu einer Aufgabe verführen wollten.
Wir gaben nicht auf. Wir gingen an dem „Torre degli Sciri“ vorbei, dem einzigen erhaltenen Turm, so typisch für alle italienische Städte und ihre mittelalterlichen Paläste der Adeligen und wir erreichten den Gipfel des Hügels, wo sich das Stadtzentrum befindet. Die Belohnung für diese beinahe sportliche Leistung war groß. Inklusiv wunderschöner Aussichten auf die bereits erwähnte Ebene von Umbria. Möglicherweise waren gerade diese Aussichten der wahre Grund, warum die Etrusker ihr Perusia gerade hier gebaut haben.
Das Hotel „Wine und Jazz“ haben wir nicht nur wegen seines vielversprechenden Namens gewählt, sondern weil es mit dem Auto sehr gut erreichbar war und einen großen Hotelparkplatz besaß. Wir wunderen uns ein bisschen über eine Menge an Touristen mit Rucksäcken und Wanderstöcken am Frühstückbuffet. Die aber, wie ich später erfuhr, hatten nicht vor, mit dieser Ausrüstung den Hauptplatz von Perugia, also die „Piazza IV.Novembre“ zu erklimmen, sondern gingen in den Nationalpark „Monte Sibillini“ wandern, wo einer der höchsten Berge der Apenninen der „Monte Ventoro“ mit seinen 2478 Höhemeter emporragt. Der Aufstieg in das Stadtzentrum war doch ein bisschen weniger anstrengend als der „Monte Ventoro“ und wir schafften es ohne Bergsteigersausrüstung. Den „Monte Ventoro“ kann man von der Aussichtsterrasse im Stadtzentrum sehen, mehr dominant ist aber der näherliegende Hügel „Monte Subasio“. Auf dem Hang dieses Berges war eine schöne weiße Stadt zu sehen, in der wir das legendäre Assisi entdeckt haben. (Von Assisi sieht man Perugia nicht so gut wie umgekehrt)
In Perugia ist alles irgendwie überdimensioniert. Nicht nur der Hügel, auf dem die Stadt steht, aber als ob die örtlichen Architekten, hingerissen von der Lage der Stadt, kein normales Haus bauen hätten können. Alles ist einfach gigantisch, also mit Ausnahme der U-Bahn, die sich wirklich den Namen „Minimetro“ verdient. Darüber aber später.
Der Hauptplatz von Perugia gehört, besonders bei abendlicher Beleuchtung, zu den zehn schönsten Plätzen in Italien. Wir konnten nicht widerstehen und kletterten noch einmal abends hierher und es war wirklich hinreißend. Der Hauptplatz wird auf einer Seite vom riesigen Rathaus der „Cassa dei Priori“, auf der anderen von einem großartigen „Duomo San Lorenzo“ dominiert, zwischen diesen zwei Gebäuden befindet sich das Wahrzeichen der Stadt, die Fontäne „Fontana Maggiore“.
Es ist ein wunderbares Werk des echten Anfanges der Renaissance. Ihr Autor war nämlich kein geringerer als Nicolo Pisano, der für den ersten Bildhauer und Architekten der Renaissance gehalten wird. Er war ein Mitglied der „Scuola nuova Siciliana“ und nach der Machtübernahme der Anjous über den italienischen Süden ging er nach Norden, um hier die Ideen der neuen kommenden Epoche anzukündigen. Sein Werk wurde von seinem Sohn Giovanni fortgesetzt, die beiden schufen hier Reliefs, die den Tierkreis, die Landarbeiten und die sieben freien Künste symbolisierten, aber es gab hier auch Darstellungen biblischen Personen Adam und Eva, Samson und Dalila, David und Goliath und es durften natürlich auch Romulus und Remus mit der römischen Wölfin nicht fehlen.
Die Stadt hatte nämlich bereits in den römischen Zeiten eine bemerkenswerte Geschichte. Nach der römischen Niederlage beim Trasimenischen See im Jahr 217 v.Ch. stellte sich Perusia überraschendeweise auf die Seite der geschlagenen Römern und gegen den siegreichen Hannibal und wurde dafür mit dem Status des „Municipiums“ belohnt. Im Bürgerkrieg zwischen Mark Anton und Oktavian stellte es sich aber diesmal auf die falsche Seite und wurde von Oktavian vollständig vernichtet. Der neue Herrscher, jetzt schon Kaiser Augustus genannt, ließ die Stadt erneuern und so trug die Stadt dann den Namen „Perusia Augusta“. Diesen Namen kann man über dem römischen Tor, das wie alles in dieser Stadt, hoffnungslos überdimensioniert ist, sehen. Dieses Tor „Arco Etrusco“ war eines der wenigen Dinge, die das Wüten des Oktavian Augustus überlebten, der Kaiser ließ also auf diesem alten Tor den neuen Namen der Stadt eingravieren.
Unmittelbar bei diesem Tor gibt es einen großartigen Palast Gallenga-Stuart. In diesem Gebäude befindet sich eine Universität, die auf den Unterricht der italienischen Sprache für Ausländer spezialisiert ist. Jedes Jahr besuchen sie mehr als 8000 Studenten, um sich hier in Italienisch zu verbessern und die italienische Kultur kennen zu lernen. Angeblich sollten sie hier auch die italienische Wirtschaft studieren, in diesem Fach wäre ich aber sehr zurückhaltend und skeptisch. Auf diese Art lockt Perugia jährlich tausende Ausländer in die Stadt, es war eine geniale Idee und sie ging auf. Die Mindestzeit für das Studium sind 4 Wochen und die Kurse werden mit einer Staatsprüfung beendet und mit einem entsprechenden Diplom belohnt. Also, sollten Sie wirklich Lust auf eine Verbesserung ihres Italienisch haben, Perugia ist ein wirklich der optimale Ort dafür.
Aber zurück auf den Hauptplatz. Man sollte ihn nicht frühzeitig verlassen, der Rückkehr bedeutet eine physisch ziemlich anstrengende Herausforderung. Also, wenn aus der blau beleuchteten „Fontana Maggiore“ abends Wasserströme fließen, hat es etwas Magisches an sich und es ist wirklich ein schönes Schauspiel.
Um das Rathaus führt der „Corso Vanussi“, die Hauptstraße der Stadt, auf ihr kommt man zum „Giardini Carducci“, zu einem Park auf einer Terrasse, die einmal der höchste Punkt einer großen Festung „Rocca Paolina“ war. Diese Festung ließ hier Papst Paul III. bauen, nachdem er die Stadt eingenommen hatte. Er ließ zu diesem Zweck Häuser der reichsten Bürger niederreißen. Natürlich hatten gerade die Reichsten ihre Häuser hier auf diesem Platz mit den schönsten Aussichten auf das Land zu ihren Füßen. Die Aussicht von der Terrasse nicht nur auf die Stadt, sondern auf ganzes Umbrien, ist auch noch heute hinreisend.
Auf einer Seite des Rathauses in Richtung zur Fontäne gibt es die so genannte „Scala“ also „Die Treppe“. Es ist ein üblicher Treffpunkt für Junge und Alte, für Verwandte, Bekannte oder Freunde. Die Perugianer müssen sich nicht zwischen den riesigen Gebäuden der Stadt suchen, sie treffen sich einfach auf der Treppe. Die Treppe führt zum Sitzungssaal „Sala dei Notari“, ein Saal, wo sich die Adeligen der Stadt zu politischen Verhandlungen trafen.
Der Saal hat eine herrlich bemalte Holzdecke, auf den romanischen Bögen gibt es hier Szenen aus den Fabeln von Aesop und Szenen aus der Bibel. Über die Treppe ragen aus der Wand des Rathauses Metallskulpturen, die einen welfischen Löwen und einen beflügelten Greif, das Wappentier von Perugia, darstellen. Dem Greifen begegnet man in der Stadt überall, die Perugianer sind, wie alle Italiener, lokale Patrioten.
Auf der anderen Seite des Rathauses gibt es zwei wunderschöne Räume, die ehemaligen Treffpunkte der wichtigsten Zünfte der Stadt. Der erste ist das „Collegio della Mercanzia“, also die Zunftstube der Kaufleute, mit Wänden und einer Decke, die mit wunderschönen Schnitzereien aus Holz bedeckt sind. Der zweite gleich nebenan ist das „Collegio del Cambio“, also der Treffpunkt der Geldwechslergilde, also der Bankleute. Diese Räume sind noch schöner, offensichtlich waren die Bankiers bereits damals reicher als Kaufleute, es ist also nicht nur die Erfindung der letzten fünfundzwanzig Jahre des entfesselten Kapitalismus. Der Saal ist bemalt mit Fresken eines der größten Meister der Renaissance Perugino, der hier auch sich selbst in einem Selbstportrait verewigte. Auf der Decke sind Zeichen des Tierkreises und Bilder berühmter Römer, ein Teil des Komplexes ist auch die Kapelle des heiligen Johannes des Täufers, ebenso bedeckt mit Fresken aus der gleichen Zeit, also aus der Renaissance des fünfzehnten Jahrhunderts. Die Darstellung der Hinrichtung des Propheten hat mich ein bisschen stutzig gemacht. Der heilige Johannes, bereits kopflos, weil sein Kopf schon auf dem Teller bereit für die blutrüstige Salome liegt, kniet immer noch und betet. Das widerspricht einigermaßen meinen medizinischen Kenntnissen, aber was soll´s? Der Besuch zahlt sich aus.
Sowie auch der Besuch der umbrischen Gallerie eine Tür weiter, noch immer in dem unglaublich riesigen Rathaus. Auf zwei Stockwerken gibt es hier eine Pinakothek mit Bildern der Meister aus dem zwölften bis sechzehnten Jahrhundert, unter anderem auch ein Werk von Fra. Angelico.
Die zweite Dominante des Platzes ist der Dom des heiligen Lorenzo. Vor dem Seiteneingang steht eine große Statue des Papstes Julius III. Ich habe vergeblich nach einer Beziehung dieses Papstes zu Perugia gesucht. Er wurde hier weder geboren (er war ein Römer) noch ist er hier gestorben, in der Geschichte hinterließ er keine wesentliche Spur, er widmete sich eher Festen und Vergnügungen des Lebens (trotz seiner Gicht) als den Regierungsgeschäften. Der einzige Grund für die Fertigstellung seiner Statue konnte eine Arschkriecherei der Perugianer sein. Perugia war nämlich bis zum Jahr 1539 eine selbständige Kommune, nur in diesem Jahr zwang sie Papst Paul III., der Vorgänger des Julius, im so genannten „Salzkrieg“ in die Knie und Perugia musste die römische Oberhoheit akzeptieren. Also bauten die Bürger von Perugia seinem Nachfolger eine Statue als Zeichen ihrer Loyalität. Angeblich sollte dieser Papst der Stadt die Selbstverwaltung zurückgeben, die von seinem Vorgänger aufgehoben wurde.
Im – wie anders – riesigen – Dom des heiligen Lorenzo geht es mit den Päpsten schon konkreter los. Es gibt hier eine große Statue des Papstes Leo XIII. (1878 – 1903), der vor seiner Wahl zum Papst am 20. Februar 1878 Erzbischof von Perugia war.
Er wurde hierher eigentlich von seinem Vorgänger Pius IX. „abgeschoben“, weil er seine Politik viel zu laut kritisierte. Dieser Papst verdient seine Statue, er führte die katholische Kirche in sehr schwierigen Zeiten und er tat es nicht schlecht. Es waren die Zeiten nach der Besetzung von Rom durch die italienische Armee im Jahr 1870, als Rom in Italien eingegliedert und zur Hauptstadt ausgerufen wurde. Der Papst hatte also kein eigenes Hoheitsgebiet (Die Lateranverträge, in denen dem Papst der Vatikan übergeben und aus dem italienischen Gebiet ausgegliedert wurde, wurden im Jahr 1929 unterschrieben) und er wurde vom römischen Pöbel gehasst und attackiert. Papst, sowie auch die gesamte katholische Kirche, gerieten unter starken Druck und der Papst schrieb sogar an Kaiser Franz Josef I., dass er Rom gerne verlassen und die katholische Kirche von einem anderen Ort (Wien) weiter führen würde. Es gelang ihm letztendlich trotzdem, alle Krisen zu meistern und die Autorität des Heiligen Stuhles zu stabilisieren. In San Lorenzo wurden zusätzlich noch drei Päpste begraben, die in Perugia im 13. Jahrhundert starben. Zwei blieben auch hier, es waren Urban IV. (1261 – 1264) und Martin IV. (1281 – 1285). Der dritte war für die Kirche viel zu wichtig um ihn im bedeutungslosen Perugia ruhen zu lassen, wo er im Jahr 1216 starb und begraben wurde. Deshalb wurden seine Überreste im Jahr 1890 nach Rom überführt. Es war Inocenz III. (1198 – 1216) einer der größten Päpste des Mittelalters, der sich selbst „Imperator verus“ nannte und den Anspruch auf die Macht über die gesamte Welt äußerte. Er war es, der im Konflikt zwischen den Welfen und Staufen lavierte und zum Kaiser zuerst den Welfen Otto IV. und dann Friedrich II. von Hohenstaufen krönte, für den er Vormund war. Negativ wurde er durch Ausruf des Kreuzzuges gegen Albigenser im Jahr 1208 berühmt, der in furchtbare Massaker der Zivilbevölkerung in der Provence mündete. Die größte Katastrophe seines Pontifikates war der vierte Kreuzzug in den Jahre 1202 – 1204, der als Folge die Eroberung von Konstantinopel durch die Kreuzritter und Fall des byzantinischen Reiches, dem eigentlich zur Hilfe gegen die Angriffe der Türken eilen sollte, hatte. Also er war es, der obwohl nicht absichtlich, durch katastrophale Folgen seiner Taten die westliche Welt schwächte. Also mit der Vernichtung von Byzanz sowie auch durch Einleitung des Krieges um die Macht über die bekannte Welt zwischen Kaisertum und Papsttum, der die Schwächung der zentralen weltlichen Macht zu Folge hatte. Im Jahr 1215 organisierte er den IV. Lateranischen Konzil, auf dem er die Ansprüche des Papstes auf die absolute Macht verkündete.
Die größte Attraktion der Kathedrale in Perugia ist aber der „Verlobungsring der Jungfrau Maria“. Seine Echtheit könnten wir wahrscheinlich zu Recht anzweifeln, nichtsdestotrotz wird er im Dom im einem Tresor aufbewahrt, der mit sieben Schlüsseln versperrt ist und in der Kapelle „Sant´Anello“ in der Höhe von acht Meter hinter einem vergoldeten Gitter, das wiederum mit vier Schlüsseln versperrt ist, aufbewahrt. Im Jahr 1473 gelang es den Perugianen im Städtchen Chiusi in der Toskana sich des Ringes zu bemächtigen und seitdem behüten sie ihn als die heiligste Reliquie. Den Gläubigen wird er nur zweimal im Jahr gezeigt, und zwar am 29. Juli und am vorletzten Januarwochenende, bei dem Fest der Vermählung der Jungfrau Maria mit Josef. An diesem Tag werden in Perugia Eheringe für das kommende Jahr gesegnet.
Auf der „Corso Vanucci“, wo man in zahlreichen Bars sitzen könnte, kommt man zu der bereits erwähnten Aussichtsterrasse in dem „Giardini Carducci“. Nur von hier sieht man, auf welchem „Buckel“ eigentlich Perugia liegt und welchen unregelmäßigen Grundriss dieser Hügel hat. Die Ausläufer der Stadtbefestigung kann man nach den Kirchen, die in den Stadtecken stehen, identifizieren, wie der heilige Peter, der heilige Dominik oder auf der anderen Seite der heilige Franciscus. Dann geht man wieder bergab und kommt in ein Viertel, wo man die Altstadt durch das Tor des heiligen Antonius verlassen kann. Auf dem Weg entlang der Mauer bot sich ein hinreißender Blick auf die monumentale Kirche des heiligen Franciscus al Prato, die auf einem Felsvorsprung steht.
Der Abstieg zu dieser Kirche vom Stadtzentrum ist nicht leicht, dafür aber schön. Man geht nämlich durch das Universitätsviertel, gerade vor dem heiligen Franciscus, der eine riesige Ruine ist, treffen sich auf dem Rasen Studenten. Hier wird diskutiert, Gitarre gespielt und gesungen. Gleich neben der Kirche des heiligen Franciscus gibt es ein Oratorium des heiligen Bernardins von Siena. Bernardin war ein Franziskanermönch, ein hervorragender Redner, eine seiner berühmtesten Prediger hielt er im Dom des heiligen Lorenzo in Perugia. Die Perugianer bauten ihm dafür neben der Kirche des heiligen Franziskus ein Oratorium, das für ein Juwel der Hochrenaissance gehalten wird, wo man an den Wänden Steinreliefs mit Szenen aus dem Leben des Heiligen sehen kann.
Natürlich gibt es in Perugia noch viel mehr zu sehen. Es gibt hier ein archäologisches Museum im Kloster neben der riesigen Kirche des heiligen Dominikus (es ist die größte Kirche in Perugia und das bedeutet schon was, weil die Konkurrenz sehr groß ist). In dieser Kirche ist noch ein Papst begraben, nämlich Benedikt XI., der hier angeblich nach Verzehr vergifteter Feigen im Jahr 1325 starb. Weiter gibt es das Kloster der heiligen Juliana oder antike Säulen aus Marmor und Granit in der Kirche des heiligen Petrus, die alte Universität auf der „Piazza Mateotti“, die Kirche des heiligen Augustin oder die Kapelle des heiligen Severus, wo Rafael sein allererstes Fresko währen seines Aufenthaltes in Perugia in den Jahren 1505 – 1508 gemalt hat.
Allerdings ist der Besuch von Perugia nicht vollendet, solange man nicht die örtliche U-Bahn benutzt hat – also die „Minimetro“. Die Idee ist genial, offensichtlich von den Bergen übernommen, wo man eine Seilbahn zur Fahrt auf den Gipfel benutzt. Weil Perugia ebenso auf einem Berg liegt, entschieden die Architekten, die Altstadt auf dem Berg mit der Neustadt im Tal mit einer Seilbahn zu verbinden.
Eine Kabine können ungefähr zehn Leute nutzen, aber die Kabinen fahren eine nach der anderen, die Kapazität ist also ausreichend. Wir mussten nicht warten. Es war nur ein bisschen mühsam, die Station „Pincetto“ zu finden. Man geht von der „Piazza Mateotti“ durch einen Tunnel hin, die Kennzeichnung war nicht wirklich gut. Direkt oberhalb der „Porta Santa Margherita“ genossen wir noch schöne Aussichten, tranken einen Aperolspritzer in einer winzig kleinen Bar und dann bestiegen wir eine Kabine. Obwohl die Talstation von unserem Hotel verhältnismäßig weit entfernt war, bereuten wir unsere Entscheidung nicht. So etwas Liebes in einer Stadt der Größe Perugias (163 000 Einwohner) sieht man nicht so oft.