Salento ist der Absatz des italienischen Schuhs. Schon weil es so weit entfernt ist, wird es weniger besucht, was es gar nicht verdient. Im Unterschied zum Rest Italiens ist das ein flaches Stück des Landes, praktisch ohne Berge, umgeben von herrlichem Meer mit wunderbaren Stränden, mit eigenem Wein Salice Salento oder Salento Primitivo. Lassen Sie sich durch den Namen nicht beirren, der Wein ist nicht primitiv, sondern stark und schmeckt sehr gut. Salento, das sind auch vierspurige Straßen mit wenig Verkehr, umrahmt von blühenden Oleandern, die häufig auch die mittlere Barriere zwischen den Fahrtrichtungen bilden und dem Menschen das Gefühl geben, in einem wunderschönen vielfärbigen Tunnel zu fahren.
Also der Transfer durch die Halbinsel ist stressfrei (natürlich nur solange die Straße nicht umgebaut wird, was häufig passiert). Und Salento, das sind drei wunderschöne Städte, deren Architektur von dem weichen lokalen Marmor profitiert, aus dem herrliche Formen geschnitten werden können und der in der untergehenden Sonne die Farbe des Goldes einnimmt.
Die Städte, das ist das wunderschöne Otranto, das geheimnisvolle Gallipoli und das extravagante Lecce, das ein natürliches Zentrum der Region darstellt – nicht umsonst wurde die Region in der normannischen Zeiten Grafschaft Lecce genannt.
Jede Stadt hat ein eigenes „Castello“, also die Burg. Alle stammen ungefähr aus der gleichen Zeit der Staufen, konkret Friedrichs II., der versuchte, aus seinem Königsreich eine große Festung zu bauen und an die fünfzig Festungen an den Grenze seines Königsreiches errichten ließ. Die Burg in Lecce ließ dann später Kaiser Karl V. umbauen. Mit der Burg in Lecce ist eine pikante Geschichte verbunden, die der Regierungszeit der Staufen unmittelbar vorausging. Der Herzog von Apulien Roger III., der aus der Nebenlinie der normannischen Herrscherfamilie Hauteville stammte, verliebte sich gerade in Lecce in die Tochter des Grafen Accarda von Lecce, deren Name uns nicht erhalten geblieben ist (oder absichtlich entfernt wurde). Ich stieß auf zwei Versionen ihres Namens Bianca oder Beatrix (offensichtlich wurde „B“ bei der Auslöschung ihres Namens vergessen). Das Problem lag darin, dass die Dame die Äbtin eines Klosters war. Das hinderte Roger nicht, mit ihr einige Kinder zu zeugen, darunter auch zwei Söhne. Der ältere erblickte im Jahr 1138 das Licht der Welt und wurde auf den Namen Tankred getauft. Natürlich war so eine Beziehung in dieser Zeit ein riesengroßer Skandal, der kleine Tankred wurde lieber für die Erziehung an den königlichen Hof nach Palermo geschickt. Er war angeblich von sehr kleiner Gestalt (Petr de Ebulo, der Historiker der staufischen Zeit, nennt ihn „Missgeburt“, aber wer Lobeshymne auf Kaiser Friedrich II gesungen hat, musste logischerweise seinen Opponenten und Vorgänger schmähen – Shakespeare tut doch in Richard III. nichts anderes). Als Tankred 11 Jahre alt war, starb sein Vater und Tankred, obwohl ein Bastard, wurde zum Graf von Lecce. Nachdem er an einigen misslungenen Versuchen eines Staatstreiches teilgenommen und im Krieg gegen Byzantiner eine Niederlage erlitten hatte, starb im Jahr 1189 der letzte normannische König Wilhelm II. Laut seines Testamentes sollte das Königsreich auf seine Tante Konstanze übergehen, die mit Heinrich, dem Sohn des römischen Kaisers Friedrich Barbarossa, verheiratet war. Tankred bewies in diesem Moment seine Fähigkeiten und sein Charisma. Er schaffte es, die Barone für einen Widerstand gegen die deutschen Einwanderer zu begeistern, die Barone wählten ihn zum König und er wurde mit der Unterstützung des Papstes Klement III. (den plötzlich die Tatsache, dass Tankred ein Sohn einer Braut Christi war, gar nicht störte) in Palermo gekrönt.
Heinrich zog natürlich gleich im Jahr 1191 nach Italien, um seine Erbschaft mit Gewalt zu übernehmen. Letztendlich war seine Gattin und Erbin des Sizilianischen Königsreiches um 10 Jahre älter als er und er hatte sie nicht aus reiner Liebe geheiratet, sondern gerade ihrer Erbschaft wegen, die ihm jetzt strittig gemacht worden war. Tankred verschanzte sich in Neapel und die Belagerung der Stadt endete für die Deutschen in einer Katastrophe. Wie üblich brach im Lager eine Epidemie an Ruhr aus, Heinrich überlebte nur knapp, nach Deutschlad kam sogar eine Nachricht über seinen Tod. Tankred wurde letzter König der normannischen Dynastie, er wusste aber sehr wohl, dass Heinrich, der inzwischen nach dem Tod seines Vaters Kaiser geworden war, nicht aufgeben würde. Das hat sich bewahrheitet. Nachdem der österreichische Herzog Leopold den englischen König Richard Löwenherz gefangen genommen und ihn in Dürnstein in der Wachau eingesperrt hatte, übergab er den kostbaren Gefangenen dem Kaiser, weil er selbst nicht im Stande war, das Lösegeld vom Königsbruder Johann Ohneland zu erpressen. Heinrich schaffte es und mit dem auf dieser Art gewonnenen Geld stellte er eine neue Armee auf und zog Richtung Süden. Wer weiß, welchen Ausgang die Situation genommen hätte, wäre Tankred nicht plötzlich gestorben. Er versuchte noch seinen Sohn Roger zum neuen König auszurufen, dieser starb aber im Jahr 1993 und bald danach auch Tankred selbst. Heinrich zog in „sein Königsreich“ widerstandlos ein und ließ sich im Jahr 1196 in Palermo zum sizilianischen König krönen. Den jüngeren Sohn Tankreds Wilhelm, der noch ein Kind war, ließ der neue Herrscher nach Burg Alt-Ems in Vorarlberg überführen, wo der Junge geblendet wurde und bald danach starb. Die Politik war also auch damals nicht zimperlich und schreckte nicht einmal vor Kindermord zurück. Es begann eine neue Etappe der italienischen, aber auch der europäischen Geschichte.
Den Besuch der Halbinsel können wir in Otranto beginnen, einer kleinen Ortschaft am Ufer der Adria. Das Städtchen ist wahrlich zauberhaft. Schon deshalb, weil es von wunderschönen, sauberen Stränden umgeben ist, es ist möglich, sogar direkt in der Stadt im kristallklaren Wasser zu baden. Die mit mächtigen Mauern umkreiste Altstadt ist von der Neustadt durch einen Park getrennt, allerdings ist Otranto auch mit der Neustadt winzig klein – es hat ungefähr 5000 Einwohner. Die Altstadt kann man durch die gigantische Porta Alfonsina betreten, vor ihr gibt es ein Monument „Monumento agli eroi e martiri del 1480“ das an die schrecklichste Episode der Stadtgeschichte erinnert. Im Jahr 1480 wurde die Stadt von Türken eingenommen. Ein Jahr davor schloss nämlich Venedig einen Friedenvertrag mit den Osmanen in Kontantinopel, der den zweiten venezianisch-türkischen Krieg beendete. Somit eröffnete sich für die Türken der Weg über die Adria und sie nutzten ihn. Otranto wurde nicht einmal von seinen mächtigen Mauern gerettet, die Stadt fiel in osmanischen Hände und 800 Einwohner, die sich weigerten, zum Islam überzutreten, wurden inklusiv des Erzbischofs Stefano Pendinelli enthauptet. Die Knochen der Ermordeten finden Sie in der Kapelle der Märtyrer in der Kathedrale. Die Türken verließen die Stad ein Jahr später, es geschah kampflos, weil die Türken andere Sorgen hatten. In Istanbul starb der Sultan Mehmet der Eroberer, es folgte ein Bürgerkrieg zwischen seinen Nachfolgern und die Türken erschienen vor Otranto nie mehr.
Durch enge Gässchen kommt man zur Festung. In dem gesamten Salento wird ein sehr guter Trick angewandt. In allen Festungen, die sich in Otranto, Gallipoli und Lecce befinden, gibt es jedes Jahr Ausstellungen weltberühmter Künstlern, die in die „Castellos“ die Besucher locken sollten. Und sie sind wirklich eines Besuches wert. In Otranto sahen wir eine Ausstellung des Fotografen Steve Mc Curry, in Lecce gab es eine Ausstellung von Andy Warhol. Es ist möglich, ein ermäßigtes Ticket zu kaufen, wenn man mehrere Festungen an einem Tag besucht. Der junge Mann an der Kassa in der Festung in Lecce war zwar einigermaßen überrascht, er telefonierte lange und danach war er so verwirrt, dass er uns kostenlos in die Burg einließ. Vom Dach der Festung gibt es wunderschöne Aussichten, nicht nur auf die Stadt, sondern auch über das Meer nach Albanien. Der Besuch zahlt sich also aus. Eine Kuriosität in der Stadt ist die byzantinische Kirche San Pietro mit einer typischen byzantinischen Architektur und erhaltenen Fresken. Man sollte keinesfalls die Kathedrale von Otranto auslassen. Erstens wegen der skurrilen Kapelle voll mit den Knochen der Märtyrer, aber hauptsächlich wegen des Bodens in der oberen Kathedrale (eine romanische Kirche hat, wie es sich gehört, untere Krypta und obere Basilika) Der Boden der Basilika ist mit einem Mosaik des Baumes des Lebens geschmückt. Der Baum des Lebens stellt die Geschichte dar, mit den biblischen Personen, aber auch mit Gestalten aus der Antik wie Herkules oder die Göttin Diana, auch König Artus oder Alexander der Große fehlen hier nicht. Der Autor hatte also eine historische Übersicht und eine unglaubliche Fantasie. Diese bewies er mit Bildern einer Menge orientalischer Tiere. Der Baum wird von zwei Elefanten getragen – der Autor sah allerdings offensichtlich nie im Leben einen Elefanten. Es ist eine köstliche naive Kunst, das Herz freut sich. Direkt unter den Mauern der Stadt badeten Menschen in einem kristallklaren Wasser, das ihnen nur bis zu Knies reichte, die Stadt ist natürlich voll mit Restaurants und Konditoreien – Gelato darf in einer italienischen Stadt natürlich nicht fehlen, um so weniger ein Espresso um 1 Euro.
Der nächste Halt war Gallipoli. Der Name stammt aus Griechischem und heißt „Schöne Stadt“. Es durfte den Namen behalten. Gallipoli war die letzte byzantinische Bastion in Italien, als letzte Stadt leistete sie bis zum Jahr 1085 den Normannen Widerstand. Natürlich war ihm dabei seine Lage auf einer Insel von Vorteil, bis zur Vernichtung der byzantinischen Flotte belagerten die Normannen die Stadt vergeblich. Nur in der Altstadt, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, macht Gallipoli seinem Namen Ehre.
Die neue Stadt ist sehr hässlich. Das einzige, das dort zu sehen ist, ist eine alte griechische Fontaine gleich am Ufer, gegenüber der Altstadt. Sie sollte eine furchtbare Geschichte von Metamorphose und Inzest erzählen, die Statuen im Relief sind aber so verwittert, dass sie nichts mehr erzählen können. In der Neustadt kann man aber einparken und dort kann man Geld aus Bankomaten beheben. Wir taten es nicht und dann versuchten wir den ganzen Tag Geld in der Altstadt zu beheben. In der gibt es einen, also EINEN Bankomaten. Als wir ihn besuchten, teilte er uns mit, dass er in fünf Minuten in Betrieb gehen würde. Wir kamen in fünf Minuten, er teilte uns mit, dass er den Betrieb in fünf Minuten beginnen würde. Wir haben verstanden, dass er zur Zeit ein italienisches und kein deutsches Verhältnis hatte, wir ließen ihm Zeit und kamen in einer Stunde. Er sagte, dass er gerade bei „up to date“ war und eine neue Version von Windows einspielte. Wir zeigten Verständnis, dass er damit viel Arbeit habe könnte und kamen wieder in einer Stunde. Als er uns wieder mitteilte, dass er in fünf Minuten in Betrieb gehen würde, haben wir endlich verstanden, dass er sich die ganze Zeit über uns lustig gemacht hatte und wir verzichteten auf seine Dienste. Gleich hinter der Brücke, als wir die Altstadt resigniert verließen, zählte ich auf hundert Meter gleich fünf Bankomaten. Die Altstadt selbst ist ein Gewirr schmaler Gassen, in denen man sich keinesfalls auskennen könnte. Man irrt halt durch die Gassen und dann findet man etwas Schönes. Wie die Kathedrale Santa Agata, wo man gerade eine Braut erwartete – es war Samstag. Gleich in der Nähe ist dann eine schön bemalte Apotheke „Farmacia Provenzana“. Das Schönste ist natürlich ein Spaziergang auf den Stadtmauern, aber bitte aufpassen, wohin Sie treten. Bei mir endete die Geschichte beinahe tragisch, als ich auf menschliche Schei.. trat, die unter einem Plastikteller versteckt war. Natürlich war ich von der Schönheit der Stadt begeistert – dass passiert mir häufig – und ich filmte und fotografierte ohne unter die Füße zu schauen. Nur mit größter Mühe verhinderte ich das Schlimmste, also einen Sturz ins Braune, meine Frau war außer sich vom Lachen genauso wie die herum bummelnden Italiener. Es blieb mir nichts anders übrig, als den Schuh zu waschen. Dazu gibt es in Gallipoli eine hervorragende Gelegenheit. Der Stadtstrand ist nämlich direkt unter den Stadtmauern. Man muss nur von den Stadtmauern auf einer breiten Treppe hinuntergehen und ist dort. Niemanden interessierte, warum ich meinen Schuh im Meerwasser wusch, die Italiener badeten weiter ungestört in dem (vermeintlich) sauberen Wasser. In den Straßen von Gallipoli kann man überall Pfefferoni unter dem Namen „Viagra Salentino“ kaufen. Also, sollten Sie Lust und Bedarf haben…
Das Zentrum von Salento ist Lecce. Die Stadt ist mit über 90 000 Einwohnern die größte in der Region. Das Zentrum ist übersichtlich, es hat zwei wichtige Plätze Piazza Sant´Oronzo und Piazza del Duomo und diese sind mit dem Corso Vittorio Emanuelle, der für shoppingwillige Besucher sehr viele Gelegenheiten in den Luxusgeschäften bietet, verbunden. Nur ein paar Schritte von der „Piazza Sant´Oronzo“ entfernt gibt es eine Kirche, die man einfach sehen muss. An der Fassade der Kirche Santa Croce tobten sich die Steinmetze unter der Führung des Architekten Giuseppe Zimbalo wirklich aus. Es ist ein Barock hoch zwei. Mit verflochtenen Steinfiguren aus dem weichen Marmor von Salento, Schafe, Cherubinen, Ungeheuern, alles was man nur will oder eher nicht will. An die Kirche lehnt sich das heutige Rathaus, ein ehemaliges Kloster der Celestinen, an, auch ein Werk von Giuseppe Zimbalo. Heute würde man ihn des übermäßiges Konsums von Haschisch oder LSD verdächtigen, wie sich Zimbalo zu seinen Fantasien im siebzehnten Jahrhundert durchgearbeitet hatte, kann ich gar nicht ahnen.
Auf der Piazza Sant´Oronzo in der Nähe von Castello Svevo (hier war die Ausstellung von Andy Warhol, aber es gibt jedes Jahr eine interessante Ausstellung, deshalb sollte man die Burg unbedingt besuchen) wurde ein altes römisches Amphitheater entdeckt. Er ist aus dem zweiten Jahrhundert und wurde unter dem Niveau des Platzes so rekonstruiert, dass man hier auch heute spielen kann. Seine Kapazität beträgt 15 000 Sitze. Der Platz wird von der Statue des heiligen Oronzio dominiert. Er ist der Patron der Stadt, er wurde hier bei der ersten Christenverfolgung im Jahr 68 getötet. Die Statue ist ein Geschenk der Republik Venedig und steht auf einer Säule, die Venezianer in Brindisi entwendeten. Dort – am Ende der Via Appia – standen zwei Säulen. Heute steht dort nur mehr eine (und ein Rudiment), die zweite ist in Lecce und auf ihr steht der Ortspatron, der die Stadt laut einer Legende vor einer Pestepidemie retten sollte. Mit diesem venezianischen Geschenk hängt auch die nahe Loggia aus dem Jahr 1592 und die Kapelle des heiligen Markus zusammen.
Auf dem Corso Vittorio Emmanuelle erreicht man die „Piazza del Duomo“. Was hier überrascht, ist die Tatsache, dass der Dom gleich zwei Fassaden hat, eine in der Front und eine auf der Seite. Es war einfach viel zu viel Marmor in der Gegend und die Architekten – in diesem Fall wieder einmal Giuseppe Zimbalo – hatten viel zu viel Fantasie um nur mit einer Fassade auszukommen. Der Steinschmuck der Fassaden gab sogar dem örtlichen Stil einen Namen – Barock von Lecce – man kann es sonst nirgends sehen- es ist die Folge des verwendeten leicht bearbeitbaren Materials.
In der Kirche Santa Chiara auf dem Corso werden Sie staunen – nicht aber fotografieren, das ist dort verboten. Die Säulen in der Kirche drehen sich in Form von Spiralen und sind reichlich mit Plastiken geschmückt. Ich habe noch nie etwas Ähnliches gesehen und ich bin wahrscheinlich nicht allein. Es gibt Unmenge Kirchen in Lecce – einfach Barock und damit eine Machtdemonstration der Kirche. Die einzige mittelalterliche Kirche ist Santi Nicolo e Cataldo hinter der Porta di Napoli, gestiftet von dem bereits erwähnten Tankred, dem Grafen von Lecce und letzten normannischen König von Sizilien, der trotz seiner kleinen Gestalt tapfer für die Rechte seiner Familie kämpfte.
Wer Lust auf eine wirklich skurrile Geschichte hat, muss aber nach Galatina, knappe zwanzig Kilometer von Lecce entfernt, fahren und dort die Franziskanerkirche Santa Caterina d´Alessandria besuchen. Hier wird eine heilige Reliquie aufbewahrt – nämlich ein Finger der heiligen Katharina von Sinai. Der Herr von Galatina Raimondello Orsini erwarb diese Reliquie auf eine sehr ungewöhnliche Art. Er besuchte auf seiner Pilgerreise das Kloster der heiligen Katharina auf dem Berg Sinai und als er der Heiligen die Hand küsste, biss er ihr einen Finger ab. Er behielt den Finger im Mund und so schmuggelte er ihn aus dem Kloster. Er brachte ihn nach Galatina und zur Belohnung durfte er nach seinem Tod in der gleichen Kirche bestattet werden.
Mit dieser furchterregenden Geschichte könnten wir unseren Besuch in Salento beenden. Ach so, vielleicht nur noch – wo kann man nach dem anstrengenden Tag in Salento gut essen? In Lecce besuchten wir die „Trattoria Arcu de Pratu“ auf einer kleinen Piazza (eher Piazzeta) umgeben mit Loggien und mit einer Steinbogendurchfahrt, die der Trattoria ihren Namen gab. Der Kellner sprach sehr gut deutsch, Vorspeise (Meeresfrüchte), gegrilltes Gemüse sowie auch das Hauptgericht (Schweinefleisch auf Pistazien) schmeckten einfach wunderbar.
Lieber Antonin, deine Reiseberichte sind wunderbar, ausführlich und man hat das Gefühl mit euch mitzugehen 🙂
Ich war 1970 in dieser Gegend bis Santa Maria di Leuca und Taranto da gab es in diesem Künstlerdorf nur 1 Hotel und wir waren dort die ersten Österreicher!!!!
Alles Liebe , Eva
Danke Eva! Ich liebe an Italien, dass man überall etwas findet, wo man sich wohl fühlt. Apulien war ein sehr schönes Erlebnis. Nächste Station wird Matera sein.